Stricken ist gesund...

 Stricken ist gesund – und das sagt die Wissenschaft

Warum du mit jeder Masche deinem Körper und Geist etwas Gutes tust

„Stricken entspannt mich total“ – das sagen viele. Aber wusstest du, dass diese wohltuende Wirkung inzwischen auch wissenschaftlich belegt ist? Immer mehr Studien zeigen: Stricken tut nicht nur der Seele gut, sondern auch deinem Gehirn, deinem Herzen und sogar deinem Schmerzempfinden. Klingt unglaublich? Dann lies weiter – denn hier kommen fünf überraschende, wissenschaftlich fundierte Fakten über die gesundheitsfördernde Kraft des Strickens.


1. 🧠 Stricken verbessert die Neuroplastizität deines Gehirns

Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich laufend zu verändern – also neue Verbindungen zu bilden, alte zu reorganisieren und flexibel auf Reize zu reagieren. Und genau das passiert beim Stricken: Jedes neue Muster, jede Technik und jeder Handgriff fordert dein Gehirn auf vielen Ebenen.

Eine Studie der Mayo Clinic (USA) zeigte, dass Handarbeiten wie Stricken, Häkeln oder Quilten das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen im Alter um bis zu 50 % senken können. Die Kombination aus feinmotorischer Aktivität, visueller Wahrnehmung, Planung und Konzentration ist ein echtes „Gehirn-Fitnessprogramm“.

Fun Fact: Regelmäßiges Stricken wird in manchen Studien sogar mit einem langsameren Fortschreiten von Demenzsymptomen in Verbindung gebracht.


2. 💓 Stricken bringt dein Herz zur Ruhe – wortwörtlich

In einer Studie von Harvard Medical School wurde beobachtet, dass Stricken den Herzschlag beruhigt – ähnlich wie eine geführte Meditation. Proband:innen, die 20 Minuten strickten, zeigten einen messbar gesenkten Puls und weniger Anzeichen von Stress (z. B. reduzierte Cortisolwerte).

Das liegt daran, dass Stricken einen rhythmischen, gleichmäßigen Bewegungsfluss erzeugt. Wenn du Masche für Masche im eigenen Takt arbeitest, synchronisiert sich dein Nervensystem – eine Art „Reset“ für Körper und Geist.

Wusstest du? In dieser Studie wurde beobachtet, dass sich bei erfahrenen Stricker:innen der Herzrhythmus im gleichen Takt wie die Maschenfrequenz stabilisierte – ein faszinierender Effekt!


3. 🧘 Stricken wirkt oft besser als Meditation

Meditation ist nicht für alle geeignet – viele finden es schwer, einfach „nichts“ zu tun oder die Gedanken zu beobachten. Genau hier kommt das Stricken ins Spiel: Es ist eine aktive Form der Achtsamkeit, bei der du dich gleichzeitig konzentrieren und entspannen kannst.

Die repetitive Bewegung, das taktile Gefühl der Wolle, die Konzentration auf Muster und Zählrhythmus – all das bringt dich automatisch ins Hier und Jetzt. Psycholog:innen nennen das den „Flow-Zustand“, der nachweislich Stress reduziert, Ängste mildert und sogar die Schmerzempfindlichkeit senken kann.


4. 🔥 Stricken gegen Schmerz? Ja, das geht!

Stricken kann bei chronischen Schmerzen unterstützend wirken. In einer Befragung unter über 3.500 Stricker:innen (Riley et al., 2013) gaben viele an, dass regelmäßiges Stricken ihnen hilft, Schmerzen zu überlagern, die Aufmerksamkeit umzulenken und das Schmerzempfinden zu regulieren.

Besonders spannend: Diese Wirkung tritt nicht nur während des Strickens auf – sondern auch danach. Die erhöhte Dopamin- und Serotonin-Ausschüttung wirkt wie ein körpereigenes Schmerzmittel.


5. 🫶 Handarbeiten fördern das Selbstwertgefühl

Was häufig unterschätzt wird: Stricken stärkt dein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Du erschaffst etwas mit deinen Händen. Du siehst Fortschritt. Du lernst etwas Neues. Und all das ist enorm wertvoll für dein psychisches Wohlbefinden – besonders in Zeiten, in denen man sich fremdbestimmt oder überfordert fühlt.

Viele Therapeut:innen nutzen Stricken heute gezielt in der Traumatherapie oder bei Depressionen, um Menschen wieder in Kontakt mit sich selbst zu bringen – ganz sanft, ohne Druck, dafür mit viel Struktur und Wiederholung.


Fazit: Stricken ist mehr als nur ein Hobby – es ist Selfcare mit System

Ob du bewusst zur Ruhe kommen, Schmerzen lindern oder dein Gehirn fit halten willst: Stricken ist eine wertvolle Ressource. Und je regelmäßiger du dir kleine Strickauszeiten gönnst, desto mehr wirst du die positiven Effekte auch in deinem Alltag spüren.

Vielleicht magst du diese Woche mal bewusst auf deinen Herzschlag achten, während du strickst? Oder mal 10 Minuten bewusst und achtsam stricken – ganz ohne Podcast oder Serie im Hintergrund?

Dein Körper wird dir danken – Masche für Masche. 🧶💛

Deine Ines

Kommentare

Über mich Link

Über mich Link
Klicke auf mein Bild und erfahre mehr über mich!

Beliebte Posts

Newsletter

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Nutzung des Kontaktformulars

Bitte beachte meine Datenschutzerklärung!